Handama (Okinawa Spinat) はんだま
Purpurblättriges Salatwunder aus Japan
Dieses Jahr habe ich mir Handama als Pflanze gekauft, denn
Samen habe ich leider nicht gefunden. Genial, eine Nutzpflanze für den faulen
Gärtner! Dieser Strauch ist so einfach zu halten. Mit seinen tiefroten
Blattunterseiten ist er eine attraktive Zierpflanze, und gleichzeitig eine
essbare, sehr ergiebige Salatpflanze.
Ursprünglich aus Indonesien kommend, haben es aber wohl
hauptsächlich die auf den südlichsten Inseln Japans lebenden Menschen für sich
entdeckt. Handama, das ist der japanische
Name, wächst dabei unglaublich schnell, sogar noch unter kühleren
Bedingungen. Okinawa-Spinat ist ein schöner Strauch und sehr ergiebig weil die
Blätter leckeren Salat oder Spinatgemüse liefern. Handama ist sehr
pflegeleicht, es ist eine der am leichtesten zu ziehenden Gemüsearten. Das
radikale zurückschneiden ist sehr empfehlenswert, wenn man mal lange Zeit
nichts geerntet hat. Nach 1-2 Wochen ist der neue, frische, knackige
Neuaustrieb da - fertig für eine neue Ernte zarter Blätter.
Ernte: Keine einzelnen Blätter, sondern ca. 10 cm lange
Triebe.
Die Blätter einfach von den Stängeln streifen.
In der Küche verwendet man die zarten, knackigen Blätter.
Die jungen Blätter empfehle ich bevorzugt als Salat, die älteren gedünstet.
Handama wird auch verwendet, um anderen Speisen wie Reis, eine rote Farbe zu
geben. Die jungen rohen Blätter haben einen ganz eigenen nussigen, angenehmen
Geschmack. Auf jeden Fall bringt es immer Farbe auf den Teller.
Handama Blätter sollten nie zu lange gegart werden, sonst
werden sie zu sämig, es sei denn man will eine dicke Spinatsaue machen. Ideal
sind ca. 1-3 Minuten. Kurz gedünstet schmecken sie sehr mild, und lassen sich
mit allem möglichen kombinieren. Das stumpfe Gefühl am Gaumen, auf der Zunge
und auf den Zähnen, dass man oft hat, wenn man Spinat oder Mangold gegessen hat,
fällt bei Handama völlig weg. Geeignet für Kurzgebratenes, in Suppen, Eintöpfen
und Omelettes. Oder als Tempura.
Rauke und Handama Tempura
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